Ceplak Jürgen
Suchbegriffe:
- Lyrik
- Liebe
Texte:
Die Große Liebe (Ehrenliste 2007)
Am Anfang sehen wir uns fremd,
dann schauen wir uns an und grüßen uns. Auge zu Auge, Nase zu Nase,
dann spürst du Freude pumpen
in deinem Herzen, und die Liebe steigt auf.
Und jetzt ein bisschen plaudern,
über den Beruf, das Wetter und das Leben.
Dann etwas ausmachen: Welchen Tag sehen wir uns wieder und können uns treffen?
Beim nächsten Wiedersehen können wir uns näherkommen.
Jetzt spürst du dein Herz,
und es wird ganz warm, und der Blutdruck steigt –
das spüren beide,
besonders die Männer und am meisten die Frauen.
Dann tut man sich langsam umarmen
und einen Kuss auf die Wange geben,
ganz vorsichtig. Jetzt riechst du die Liebe.
Zuerst muss sie heimlich bleiben,
sie muss erst ganz klein wachsen.
Die Liebe ist wie eine Pflanze,
man muss sie einsetzen und gießen,
dann wächst sie und wird stark.
Die Liebe kann wie ein Kaktus sein,
oder wie eine Orchidee oder ein Gänseblümchen.
Nimm dir Zeit für die Liebe, sonst trifft sie dich nicht,
und dann welkt dein Herz ein.
Erst wenn die Liebe ein bisschen angewachsen ist,
darfst du das Geheimnis erzählen.
Die Liebe riecht wie Erdbeeren mit Schlag.
Der Feigenbaum (Ehrenliste 2007)
Der Feigenbaum duftet süß.
Die Blätter winken im Wind.
Der Baum, er spendet den Schatten.
Die Vögel finden dort Platz.
Die Eidechse läuft am Stamm.
Die Tauben gurgeln daher.
Die Bienen summen herum.
Die Sonne reift in den Feigen.
Sie ist die Frucht der Freude.
Träume (Ehrenliste 2007)
Es ist schön, wenn du träumst.
Es gibt auch einen schlechten Traum.
Wenn du schlecht träumst,
bist du ein Ungeheuer oder halb Hund
und halb Mensch.
Wenn du witzig träumst, bist du ein Elefant.
Wenn du schön träumst, dann bist du eine Königin, ein Prinz
oder eine Prinzessin und herrschte über ein Traumland.
Wenn du Wünsche hast, fliegst du ins Traumland
und lässt dich schweben.
Dort ist es himmelblau, mit unendlicher Weite,
Bergen, Seen und verschiedene Farben.
Da fließt dann Schokolade.
Der Holunderstrauch (Ehrenliste 2007)
Der Holunder ist ein Baum und ein Strauch,
eine liebevolle Pflanze.
Die Früchte und Blüten kann man essen
und trinken, sie heilen.
Der Stamm ist schlank,
das Holz kann man im Winter verwenden.
Er ist ein heiliger Strauch,
weil er die Menschen heilt.
Die Katzen klettern gerne hinauf,
und die Vögel mögen diese Frucht.
Er gibt uns Schatten, und er redet mit uns,
und er ist manchmal traurig wie wir.
Er liebt Regen und Sonnenschein,
und er liebt auch andere Bäume.