Offenhuber Herbert

Suchbegriffe:

  • Lebensbericht
  • Leben mit Behinderung
  • Lyrik

Texte:

Ich bin Offi, (Ehrenliste 2009)

sagt Edeltraud, Mensch mit Behinderung und i hab Tausenddrom, ja
genau, das will ich sagen.
Ich bin ein Schleimbolzen sagt der Günter. Ich bin der Scharmbolzen
von Angelika.
Und ich habe ihr gesagt, Monika schwätzt gern, weil sie gern reden tut.
Aber sie tut es nicht mit Absicht.
Ach ja Pippi Förs, Mensch zuerst, People First und die Karin und der
Heinrich sind first, genau der Heinrich Olsen. Und der Thomas macht
da Selbständigkeit beim Stefan. Der Dietmar hat gesagt, der Stefan sei
nimmer lang unten, die Frau ist schwanger von den Wurstnudeln und
der Stefan geht in Karenz. Aber der Thomas schreibt doch seine
Überstunden und das Protokoll? Pippi Förs, ist das Hochdeutsch oder
was oder englisch? Ich glaub tschechisch.
Ein Kind kriegt man nur im Bauch, dann ist die Frau schwanger und hat
einen großen Bauch. Mit den Wurstnudeln stimmt schon etwas, ja habe
ich gesagt. Aber Monika sagt, das stimmt nicht, das ist Quatsch, aber
ich sage einfach, es stimmt schon.
Peter sagt, die Frauen haben eine Scheide und die Männer haben einen
Penis. Die Frau hat Sexualität und ich habe auch ein bisschen. Genau,
ja, da muss ich lachen. Rote Lippen soll man küssen, denn zum küssen
sind sie da. Ich habe ein schönes Fräulein gesehen. Ja, genau.
Wenn ich eine Frau sehe, dann küsse ich sie gleich und umarme sie
und dann habe ich sie gern. Und wenn sie sagt, geh weg, dann küss ich
schnell noch mal und schnappe sie einfach beim Hals und gib ihr einen
dicken, feuchten Schmatz. Da lach ich. Dann ist der Gerd eifersüchtig,
aber nur momentan und wird knallrot, wie ein Gummiboot, weil er
hemmungslos ist. Aber der will keine Frau haben, denn er hat im
Sommer sein Motorrad und das kostet auch viel Geld, 6000 bis 8800
Euro. Aber ich kriege schon eine Frau und eine rote Kawasaki. Dann
geht die Frau auch mit mir nach Berlin in Frankreich oder nach
Honolulu und Paris in den Ochsen. Ein Stern, der deinen Namen kennt
spielen sie da und da kann ich mit der Frau gut Schnitzel mit Pommes
Frites und Salat essen und ein Spezi trinken. Ich trinke dann gleich
noch einen Sekt oder einen Champagner mit Wodka dry. Da bin ich frei
und trink und iss für drei.
Berlin ist die Hauptstadt von Deutschland sagen Sybille und Monika.
Paris ist in Frankreich, da wohnt Mireille Mathieu und da gehe ich mit
meiner Frau auf den Turm, aber nicht auf den schiefen Turm von Pisa,
nein, auf den Eiffelturm, ja der Eiffelturm, da gehen die Verliebten auf
den Eiffelturm. Kalkutta liegt am Ganges, Paris liegt an der Seine und
weil ich so verliebt bin lieg ich an der Seine auf der Wiese mit Melanie
und wir küssen, aber ich muss sie fragen, denn küssen und essen ist
ein Unterschied. Auf die Lippen und auf den Mund küsst man, wenn
man sich lieb hat und essen tu i weil es mir schmeckt.

Beim Fahren brauche ich dann aber einen Helm und Handschuhe, damit
ich besser Gas geben kann. Und die Frau nehme ich mit, die sitzt bei
mir im Beiwagen und wenn es regnet schlafen wir im Zelt.
Am Morgen gibt es dann ein gutes Frühstück mit 3 Semmeln, eine für
die Frau und 2 für mi, mit Emmentaler- Bergkäse, Schinkenwurst,
Landjäger, Schübling oder Wurstsalat mit Essiggurken und noch
Nussgipfel, Schnecken, Topfengulatschen, Faschingskrapfen,
Schaumrollen und milden schwarzen Kaffee ohne Milch, weil ich die
Milch nicht vertrage. Da kriege ich eine Allergie.
Meine Frau trinkt Mineralwasser, Orangensaft und einen schwarzen
Kaffee mit Zucker, aber coffeinfrei, damit sie nicht nervös ist und nicht
zappelt beim Motorradfahren. Auf dem Motorrad sitzt man gerade,
aufrecht. Die Frau braucht auch einen Helm, dass sie geschützt ist auf
dem Kopf. Wenn sie darin schwitzt muss sie sich abwaschen.
Wenn ich nervös bin, dann bin ich auch zapplig. Ich liebe meine Frau,
die was ich habe. Sie heißt Stefanie Hertel und ich habe daheim im
Nachtkästle ein Foto von ihr. Ich habe das Foto einmal in meiner
Geldtasche gehabt, aber jetzt nicht mehr, weil, ich dort den Harald
habe, mein geliebter Exbetreuer. Leider kommt er nur noch auf
Besuch, er arbeitet im Spagat, beim Thomas H.
Haralds Frau heißt Margit, die ratikale, scharfe. Sie ist eine nette Frau
und lädt uns zum Kaffee und Kuchen ein.
Wenn der Dietmar Geburtstag hat, im August, dann sind wir bei der
Monika am Bürserberg. Zuerst gibt es einen Kaffee oder Cappuccino
und einen Kuchen. Sie kann auch gut kochen, dann gibt es Kroketten,
Grillwurst, Zigeunerkoteletts, Paprikagemüse, Bohnen und Heiße Liebe
mit Eis. Wir trinken Spezi und Mineralwasser.
Im Juni macht Martin in der Wohngemeinschaft das Gartenfest
Mit Didi und Rudi. Einer spielt Handorgel, einer spielt mit der Trompete
und noch einer steht vorne, dass bin i mit der Handorgel. Ich Offi rede
ins Mikrofon, geh Olte, schau mi net so deppert on, heit bin i blau, ja
genau, weiter, schön ist es auf der Welt zu sein, sag ich zu dir, ich bin
ein Stachelschwein. Wenn ich hirnlos bin, dann muss ich das Hirn
einschalten und die Gehirnkurve mit Kabel untersuchen lassen beim
Dr. Leo Simma. Und dann kommt oben am Knochen mein Vögele und
das macht Piep, Piep, Piep.
Ja, das Piep, Piep, Piep vom Guildo Horn, der Popshow, der Monirator,
Moni-ra-torrrrr, genau, hahaha, der Guildo Horn, der hat mich lieb, der
hat euch lieb, der mit den langen Haaren, den großen Augen, dem
Anzug und dem Hemd mit Krawatte. Der redet mit Menschen mit
Behinderung und das kommt im Fernseher. Ich habe das schon mal
gesehen, schon 100 Mal. Der gefallt mit gut, der große Mann mit seiner
großen Brille, genau, genau, hahaha. Die drehen da einen Film und
schauen in die Kamera. Die spielen auch Klavier, so mit den Fingern,
geben sie dem Mann am Klavier noch ein Bier oder ein Spezi.
Spezi kann man trinken, auch mit Mineralwasser spritzen, dass es nicht
so süß ist und Malzbier habe ich mal getrunken, das hat mir
geschmeckt, das war süß und gut. Ich trinke gerne viel Wasser, aber

da muss ich aufpassen, das hat der Doktor gesagt, der Mäser. Ich soll
das aufhören, das ist nicht gut für meine Füße, sonst bleibt die
Flüssigkeit da drin.
Für heute ist jetzt Schluss, mein Hals ist schon ganz trocken. Wenn ich
wieder einen Witz weiß, mache ich weiter.

Ein Gedicht, ich glaub schon (Ehrenliste 2009)

Was für eins?

Gedicht, wie soll ich sagen, ich liebe alle Frauen, ob blonde, rote oder schwarze.

Ja, junge Frauen, die sind da drin bei mir in meinem Herzen.

Wie soll ich sagen?

Frauen und Männer sind mein Augenstern, die sehen alles!

Wenn sie mich anschauen mit ihren Kulleraugen unter den Augenbrauen.

Ich bin nicht gern alleine, dann bin ich traurig.

Ja, ich liebe alle Frauen, die Lippen, rote, orange Lippen soll man küssen, denn zum küssen sind sie da und mit der Zunge nass machen, kann ich sie auch. 

Schwarze, schokoladenbraune, rehbraune Augen hat mein Schatz, und ihre Haare die sind schwarz. 

Und schwarze Füße, nein nicht schwarze, weiße Füße kann sie am Abend hoch lagern, und da unten habe ich Krampfadern, weil ich Wasser drin hab bei allen Gelenken.

Der Doktor Häfele sagt auch, nein, das kann man nicht operieren und auch nicht untersuchen.

Ich hab zum Doktor gesagt, ich bin behindert, aber meine Betreuer auch.

Dann hat er mich gefragt, ob ich Probleme hab, ja hab ich gesagt, aber lustig bin ich auch, ja rustikal lustig. Da lach ich doch.

Blonde Frauen, so wie Blondinen, die sind wunderschön, die gefallen mir gut. Auch schwarze Haare, Dauerwelle, wie Schnittlauchlocken, Stehfrisuren, die nach oben stehen und ein schokoladebraunes Schwänzchen haben, sind cool.

Ich bau dir ein Schloss, so wie im Märchen, da wohn ich dann ganz allein, wie Märchen für dich im Garten stehen in einem Haus, das ist eine Mietwohnung.

Die Männer gefallen mir auch sehr gut. Die sind angezogen mit weißem Hemd und Krawatte, Selbstbinder und Gilet. Die gefallen mir einfach und wenn ich Betreuer werden sollte, dann bin ich das Ungeheuer. Betreuerspesen sind gewesen. Das reimt sich gut und mir gefällt das. 

Ich rede nach der Schreibe, hochdeutsche Worte, mich versteht man, weil ich schön angezogen bin. Was noch?

Ein Tag, ein schöner Tag, so wunderschön wie heute und ich sitze mit schönen Männern und schönen Frauen auf der Terrasse und wir trinken einen schönen Kaffee und essen eine schöne Schwarzwälder Torte. Jetzt geht’s mir gut.

Ich bin ein Charmeur und treibe Schabernack, genau und wenn die Frauen rote Lippen haben, orange, die soll man küssen, Tag und Nacht, genau und wenn sie eine Brille haben, dann gefallen sie mir sehr gut. Das stimmt genau.

Hier ist mein Leben (Hauptpreis 2007)

Soll ich erzählen? Ja sicher, ich erzähle.

Also,

als ich noch ein Kind war, da war ich klein und wohnte in Nenzing/ Beschling in Vorarlberg, zusammen mit Mama Maria, Papa Johann, meinen Brüdern Helmut und Josef, meiner Schwester Marianne und meiner jüngsten Schwester Gerda, im Wärterhüsle von der Bahn. 

Ich war der Kleinste von allen und habe „Tausenddrom“. 

Unser Haus ist schon lange abgerissen, das waren die Eisenbahner, die Arbeiter. 

Ich spiele Ziehharmonika und singe dazu Volkslieder, „ Uff da Berg bin i gern, und da freit mi  mei Gmüat, wo die Almröslein woachsen und der Enzian blüaht“- „ Muss I denn, muss I denn zum Städtele hinaus, Städtele hinaus und du mein Schatz bleib hier. Wann I komm, wann I komm, wann I wieder, wieder komm, wieder, wieder komm, kehr I ein mein Schatz bei dir“. „ Lustig ist das Zigeunerleben, fariah fariah ho“, „singe ich auch, „brauchst dem Kaiser kein Zins zu geben“, Jo, Jo kann ich auch. Und mit allen Leuten mache ich Witze- Schmähs- „Ist ein Mann in Brunn gefallen, da mach ich schon plumps“, Ein Mann – ein Wort, ein Harald – ein Wörterbuch, ja, ja er ist Betreuer – ich bin das Ungeheuer“, „ Betreuerspesen sind gewesen“, „ja genau so, ja Wurstnudeln, da wird man schwanger, da kriegt die Monika, meine Chefin vom Spungbrett Lädele, kleine Herbertle“, den Didi hab ich lieb, er hat ne tolle Frisur, ist frisch gepflegt und er ist ein Fachmann von Beruf und er kann gut Bus fahren mit dem VW- er ist unser Zivildiener“, die Udith- Judith aus Damüls, jo hat braune Augen schokoladenbraun, feine Haut und Kuh oder Kulleraugen, ja Kuh, haha, die schreit aber muh“. 

Mein Bruder Helmut, er lebt nicht mehr, war Handorgelspieler, der hat mir das beigebracht, ja die Witze auch. Heute spiele und singe ich auch noch an Geburtstagen und anderen Festen und Feiern. Meine Geschwister waren lieb mit mir.

Papa hat bei der Eisenbahn gearbeitet, oft die ganze Nacht durch. Ich musste auf ihn warten, aber Mama war da. Sie hat immer gut gekocht, Eiernudeln, Knödel, Salat dazu, Gemüsereis mit Karotten, Fleisch auch, Hackbraten, sie hat mit viel Fett gekocht, aber gut einmalig. Ich war ihr Liebling, sie hat ein paar Mal mit mir geschmust, ja genau mit mir geschmust. Ich hab mit der Karin schon geschmust, geknutscht. Zuerst hab ich sie unter den Armen gefasst und dann drei oder vier Mal oder fünf Mal fest geküsst. Sie sitzt in der Caritas Bludenz in der Werkstätte im Büro und ist Heinrich Olsens rechte Hand. „Apropos Olsen- Chef oder Boss, ich brauch mehr Euro!“

Eines Nachts, ich war erst 6 Jahre alt, ist Papa während dem Dienst vom Zug überfahren worden. Ich habe geweint, als Onkel Franz mir das erzählt hat, ja bitterlich. Er hat mich auf den Arm genommen und mich getröstet und gedrückt. Ich war traurig und enttäuscht. Ich hatte Angst. Unser Pfarrer und der Herr Kaplan haben ihn auf den Nenzinger Friedhof gebracht und beerdigt. Die Beerdigung war schön, viele Leute waren da. Zuerst haben wir eine Messe in der Kirche gehabt, alle haben für Papa gebetet. Mama und meine Schwestern haben geweint. Auf dem Friedhof war es noch  trauriger, ich habe viel geweint, mein Onkel Franz war bei  mir und hat mich bei der Hand genommen, überall waren Blumen und Kerzen. Wir haben ein Vater unser gebetet, auch für die anderen verstorbenen Leute. Onkel Franz hat gut auf mich geschaut. 

Mama ist auch viel zu früh gestorben. Der Tod hat sie geholt. Ich war in der Stube und durfte sie nicht anschauen, mein Bruder hat gesagt, es sei besser so. Aber ich hab sie doch angeschaut und gesagt Pfüati Mama, jetzt musst du gehen, mehr hab ich nicht mehr gesagt. Ich konnte sie nicht mehr drücken. Der Leichenwagen und die Rettung mit Blaulicht waren auch da. Die Leute haben meine Mama mit einem schwarzen Tuch zugedeckt, ja mit der Decke. Im Traum hat Jesus zu mir gesagt: „ Ja Herbert, jetzt muss deine Mama zu Papa in den Himmel gehen “. 

Ich war 19 Jahre und wieder traurig. Jetzt waren beide weg und ich war im Jupident in der Schule und musste bei meiner großen Schwester Marianne bleiben. Sie war eine junge Frau, ich meine nicht mal 18 Jahre, aber Marianne sagt sie war 28 Jahre und es war schwer mit mir. 

„Sie ist schwer behindert, geistig schwach und ich bin leicht oder geistig“. Das  war ein blöder Witz, ein Ausdruck, ja genau, so ist es, Witze mach ich immer, aber ich kann auch weinen und trauern“. Marianne ist nicht behindert, aber manchmal krank. Leider hat Mama so fett gegessen und ist früh gestorben. Der Doktor hat auch gesagt, sie soll es lassen. Und dann ist sie zusammengebrochen und sie mussten sie raus tragen mit dem Sarg. Das war eine schwere Zeit für mich. Hätte sie nur keinen Speck gegessen, dann hätte ich sie sicher länger gehabt. 

Marianne hat mir geholfen so gut sie konnte und ich hab eine Sachwalterin bekommen, die Edeltraud. Sie ist meine Freundin und kennt uns alle gut. Ich kenne auch ihre Familie, ihr Mann und ihre Kinder, ich bin ihr Leihonkel. Edeltrauds Bruder den Wilfried kenn ich auch. Bei ihm war ich mal in Feldkirch in der Schule. Er hat über mich erzählt. Wir haben viel gelacht. Edeltraud schaut immer gut auf mich. Sie holt mich mit dem Auto ab und wir machen uns einen schönen Tag. Sie kocht Spaghetti, Schnitzel, Hennele, Lasagne, einfach immer was Gutes mit Salat dazu. Euros kriege ich auch von ihr und sie kauft mir Rollis oder T-Shirts, eine Winterjacke, ein weißes Hemd mit Krawatte, das brauche ich zum Anziehen. Ich will immer schön und flott ausschauen, dann kann ich die Damen küssen. „ Rote Lippen soll man küssen, denn zum Küssen sind sie da!“

Und im Sprungbrett, im Lädele in Bludenz in der Sturnengasse, bei der Caritas, da hab ich auch noch Monika. Die hab ich sehr gerne oder lieb. Sie hat eine feste Hand oder eine starke und eine gute Stimme. Sie redet hochdeutsche Worte. Sie kommt aus Trier und wohnt in Bürserberg. Bei ihr war ich mal zuhause. Wir haben Kuchen und Zopf gebacken und es uns gemütlich gemacht. Kaffee und Spezi gab es auch. Spezi ist ein Durstlöscher und mein Lieblingsgetränk. 

Einmal war ich in Schwarzach bei der Zeitung, Vorarlberger Nachrichten heißen die, da hab ich 2 Kisten Spezi gewonnen, weil ich ein Sonnenblumenbild mit vielen Punkten gemalt habe. Die Punkte waren so braun wie Spezis. Und mein Wunsch fürs Leben war: „ Sonnenschein und jeden Tag ein Glas Spezi“. „Die Klostertaler“ mit Markus Wolfart haben mich dann auch noch besucht und mich zu ihrem Konzert eingeladen und wir alle haben auf der großen Bühne, „ Wir leben alle unter einer Sonne“ gesungen und dazu getanzt. 

Ich hatte Angst auf der großen Bühne. Da waren so viele Menschen, aber natürlich, Monika hat mich runtergeholt und in Sicherheit gebracht. Aber es war toll bei Markus Wolfahrt. Der ist ein guter Musiker, der spielt Trompete und ist ein Musikant und mein Freund. Er hat seinen Arm auf meine Schulter gelegt und mich „ghebt“.

Licht ins Dunkel war auch mit der Kamera bei mir. Ich hab gesagt: „Ist da ehmand?“, die anderen haben gesagt, es heißt jemand und nicht ehmand. Aber mich haben sie gefilmt, auch beim Ziehharmonika spielen, gesungen haben wir auch dazu in der Wohngemeinschaft. Da hab ich ein tolles Zimmer, mit vielen Kassetten und Bildern und meine Taschentücher muss ich auch ständig falten bis sie schmutzig werden. Ich werfe sie dann in die Wäsche, damit Helga sie wäscht. Das ist meine Primärbetreuerin, sie schaut auch auf mich. Und meine Nichte Nadine. Sie hat ein Puppi, ein Baby, die kleine Alissa. Da bin ich Großonkel und die wird getauft, wenn sie laufen kann. Im Sommer, vielleicht. 

Und bei m Joseph Vilsmaier und bei Ingo war ich auch. Ich glaub die haben „Versteckte Kamera“ gemacht. Aber die haben gesagt sie filmen mich für aber den Kinofilm „ Bergkristall“. Ich war ein Holzknecht mit zerrissenen Hosen und einer alten Jacke. Überall hat es mich gekratzt, aber der Joseph Vilsmaier ist jetzt mein Freund. Der kommt aus München, aus Deutschland, und der redet nach der Schrift hochdeutsch, so wie die Monika. Kalt war es auch da oben beim drehen, ja eiskalt, aber schön. Zu Essen gab es Gulaschsuppe und Brezel und Schauspieler waren auch überall. Wir hattens lustig.

So, jetzt hör ich auf, wenn jemand noch mehr wissen will, soll er mich doch fragen.

   

Viel Spaß und alles Gute