Sackl Michaela

Ich habe diese Geschichte geschrieben, weil mich  Wehrwölfe interessieren.

Ich möchte mehr darüber erfahren was in den 70er und auch in den 80er Jahren in Kalifornien und auch  in den Urwäldern passiert ist. Wie dort die Wölfe die Menschen anfallen und sich Menschen bei Vollmond in Werwölfe verwandeln

Denn in der Sendung „X-Factor“ gibt es auch unerklärliche Dinge. Und ich möchte gerne glauben, dass es wirklich Werwölfe und Vampire gibt.

Suchbegriffe:

  • Prosa

Texte:

Die Wehrwolfssekte (Ehrenliste 2008)

Eine Gruselgeschichte von Michaela Sackl

 

Es war einmal eine Familie, die in einer verlassenen Hütte lebte. In dieser Region gab es einen Wald, der auch Schwarzwald genannt wurde. Dort wuchsen saftige Gräser und jede Menge verschiedene Blumenarten. In der Familie gab es zwei Kinder. Sie hießen Jessika und Janin.  Jessika trug gerne ihr gelbes Sommerkleid mit Herzen darauf, Janin hatte ein samtenes, rosarotes Sommerkleid mit Rüschen angezogen.

Ihre Eltern hießen Falco und Elvira. Falco trug einen Frack und Elvira trug ein rotes Sommerkleid.

Eines Morgens gingen die Eltern mit ihren Kindern im Wald spazieren. Plötzlich sagte Jessika zu Janin: „Komm, wir suchen eine Höhle!“ 

Sie gingen kreuz und quer durch den Wald, bis sie endlich eine Höhle fanden. Als sie bei der Höhle angekommen waren, waren alle so müde, dass sie sofort einschliefen. 

Als Jessika und Janin erwachten, war es stockdunkel.

Die Eltern waren verschwunden! Der Vollmond leuchtete am Himmel.   

 

Beide Mädchen hatten sich in blutrünstige Wehrwölfe verwandelt und gingen auf die Jagd.

Sie streunten im Wald umher und töteten lebendige Tiere und tranken ihr Blut. 

Nach einiger Zeit gelangten sie zum Treffpunkt aller Wehrwölfe, wo sie schon von anderen Wehrwölfen erwartet wurden.

Gemeinsam machten sie sich zu Saurons Schloss auf. 

Sauron ist ein schwarzer Reiter, der das Land Mordor regiert. Unter Saurons grausamer Herrschaft leben die Orks. 

Orks sind gefallene, untote Krieger, die im Moor leben und denen ein struppiges Fell wächst, wie bei einem Tier. 

Als das Wehrwolfsrudel am Schloss ankam, standen sie den blutrünstigsten Orks gegenüber. 

Der Anführer der Orks sagte zu Jessika: „Ich kenne dich! Du bist die Braut von Graf Dracula.“ 

„Ja genau!“, sagte Jessika.

Darauf sagte Janin: „Und ich bin Draculas zweite Braut und wir haben mit euch etwas zu besprechen.“  „Also, was habt ihr auf dem Herzen?“, fragte der Ork.  

„Ja – also, da bräuchten wir auch Sauron und Phopos dazu“, meinte Jessika. 

 

Als sie zusammen mit den Orks den Thronsaal des Schlosses betraten, sagte der Anführer der Orks zu Sauron und Phopos:

„Die Bräute von Dracula sind da, um mit uns allen etwas zu besprechen, mein Herr.“ 

Sauron sah aus wie ein geflügelter, skelettierter Vogel. 

Prinz Phopos war ein böser Prinz, der das Nachbarland Meridian regierte. 

„Also dann“, sagte Sauron schließlich, „was habt ihr schon wieder ausgeheckt? “ 

Janin begann, ihren unglaublichen Plan zu erklären: „Wir wollen, dass unsere Eltern auch Wehrwölfe werden, damit sie so sind wie wir.

Dafür müssen wir sie aber in eine gefährliche Falle locken.

Ihr sollt uns bitte dabei helfen.“ Als sie sich gemeinsam einen Plan ausgedacht hatten, sagte Sauron: „Also gut, so machen wir es!“ 

Am nächsten Morgen trafen sich alle am Rand des Waldes.

Die Eltern Elvira und Falco  hatten in einer Grotte  übernachtet und ahnten nicht, was ihnen bevorstand.

Die Armee von Sauron umstellte den ganzen Wald. 

Janin lachte so laut, dass Elvira und Falco eine Gänsehaut bekamen. 

Jessika verwandelte sich wieder in einen Wehrwolf, lief in den Wald hinein und jagte ihre Eltern bis an den Waldesrand.

Dort erwartete sie ein Albtraum.

Sie liefen geradewegs in das Netz der Orks hinein und wurden gefangen.

Während sie um Hilfe schrien, schleiften sie die Orks in das Schloss zurück.

Dort sagte Jessika zu ihren Eltern: „Ihr habt wohl gedacht, dass ihr euch einfach aus dem Staub machen könnt.“ 

Dann bat sie ihre Schwester Janin, ihre Eltern zu beißen. 

 

Als Elvira und Falco ihre Augen wieder öffneten, leuchteten diese gefährlich gelb und langsam wuchsen ihnen Fangzähne und sie bekamen ein pechschwarzes Fell. 

Zähne fletschend und mit lebendigem, angreiflustigem Blick standen sie da.

„Hurra!“, riefen Jessika und Janin,

„Endlich sind unsere Eltern auch Wehrwölfe, so wie wir!“ 

                                                       Ende gut, alles gut.