Leonie A. Schmidt

Ich wurde am 05.Dezember 2006 in Gießen (Hessen) geboren. Ich lebe in Wettenberg nahe Gießen,besuche aktuell die Ricarda-Huch-Schule Gießen, versuche mich an meinem Abitur, besuche aktuell jedoch die 11.Klasse. Ich leide unter einer Dyskalkulie, was mich vor sehr große Probleme bei diesem Vorhaben stellt, doch ich werde unterstützt. Ich kam im Alter von fünf oder vier Jahren auf die Idee Autorin zu werden, meine Mutter las mir beinahe täglich Bücher vor und als ich mir das Lesen und Schreiben selbst beigebracht hatte, verfestigte sich meine Freude an Büchern und dem Schreiben. Schreiben ist mein Hobby, genauso wie die Musik, ich spiele z.B. Schlagzeug und Gitarre, aber noch viele andere Instrumente.



Suchbegriffe:

  • Hessen- Deutschland
  • Prosa
  • Leben mit Behinderung

Texte:

Meine Dyskalkulie (Hauptpreis 2024)

Alles beginnt dort, wo es endet.

Was ergibt 20 Mal 30 plus 3x,

ich rechne, denke, doch ich weiß es nicht.

Das ist meißt der Punkt wo sich das Blatt wendet,

denn theoretisch weiß ich,

2 Mal 3 ergibt 6 doch weiter komme ich nicht.

Unter Druck weine ich dann,

frage mich wieso ich keine Antwort hervorbringen kann.

Jahrelang gab ich mir die Schuld, dass ich einfach zu dumm zum Wissen bin,

dass ich einfach nur härter, länger üben muss,

um zu verstehen.

Selbst die Uhr kann ich nicht lesen,

ich starre die Uhr an wie ein seelenloses Wesen,

ein Strich da, dort,

ich verstehe es nicht, frage meine Freunde mit einem Wort:

„Wieviel“

,dann verstehen sie meißt direkt was ich mich frage. 

Eine peinliche Lage,

für mich.

Eines Tages dann,

ich weiß nicht mehr wann,

lediglich wieso,

fragte mich eine Freundin,

„Hast Du Dyskalkulie?“

,

davon hörte ich zuvor noch nie.

Ich unterhielt mich mit Ihr,dadurch verstand ich mich erst so recht,

lies mich testen,

mit dem Ergebnis,

meine Freundin hatte Recht,

das Problem ist schlecht und Echt.

Von da an schlug ich mich mit noch mehr Tränen herum,

ich weinte bitterlich,

sooft sage ich beim Rechnen „Ich weiß es nicht!“

.

Doch so langsam verarbeite ich,

es liegt weder an mir noch an sonst wem.