Wilhelm Michael

Seine Schulpflicht absolvierte Herr Wilhelm in St. Isidor. Eine Einrichtung der Caritas für Menschen mit Behinderungen, so wie St. Pius. Seinen Arbeitsplatz ist seit 1985 die Handwerk und Montage Werkstatt in St. Pius. Er arbeitet im Bereich Montage für eine Firma die Autozubehör herstellt. Eine seiner Aufgaben ist die Postverteilung in St. Pius. Außerdem führt er Besuchergruppen durch St. Pius und stellt ihnen die verschiedenen Angebote vor. Herr Wilhelm Michael ist Interessensvertreter der Bewohner in St. Pius. Herr Wilhelm Michael wohnte bis 2001 in St. Pius in einer Wohngemeinschaft Seit 2001, wohnt er mit seiner Ehefrau Brigitte in der obengenannten Adresse. Am 25. September 2010 haben sie kirchlich geheiratet. Für diverse Angelegenheiten bekommt er einige Stunden wöchentlich, mobile Betreuung. In seiner Freizeit ein begeisterter Kino- und Kabarettbesucher. Er bietet seine qualitativ hochwertige und reichhaltige DVD Sammlung zum Verleih an. Er ist Mitglied beim Sportclub St. Pius, dort aktiver Schwimmer. Außerdem singt im Chor von St. Pius. In der Literaturgruppe ist er seit 2009. „Ich bin ein Wortspieler.“, sagt Herr Michael Wilhelm.

Suchbegriffe:

  • Oberösterreich
  • Lyrik
  • Hoffnung

Texte:

Zaubern (Ehrenliste 2022)

Das Wetter ist trüb und für mich eine Qual,

ich zaubere mir, einfach einen Sonnenstrahl!

Die Negative Energie, kann entrinnen,

der Tag kann jetzt gut beginnen.

Die Macht des Zauberns, wo würde ich sie verwenden?

Um manches Leid zu beenden!

Hungersnot, wir können es alle sehen,

wie manche dabei,  zu Grunde gehen.

Mit einem einfachen Spruch, und einem Stückchen Brot

wäre dann gelindert, die größte Not.

Um Krieg zu führen, nimmt man eine Waffe in die Hand,

man löst das Problem, ohne Verstand.

Ein Zauberspruch! Simsalabim! Da ist es drin,

um dann zu sehen, wo sind all die Waffen hin?

In Frieden zu leben, klingt einfach und ist doch so schwer,

wir sollten es versuchen, davon haben wir mehr.

Medizinisch passieren manchmal Fehler, wie kann den das sein?

Mein Gott! Dem fehlt ja jetzt das falsche Bein!

Er hat Zucker, drum wird ihm das rechte Bein auch noch entrissen,

ich glaube, der würde einen Zauberspruch wohl genießen.

Die Pandemie plagt uns schon über ein Jahr,

das Leben ist seitdem, irgendwie sonderbar.

Mit einem Zauber, könnten wir es in die richtigen Bahnen lenken,

Vielleicht müssen wir aber nur, anders denken!

 

Beim Einkauf Regional, die Umwelt vom Plastik schonen,

das würde sich, für uns alle lohnen.

Auch aus der Politik bringe ich etwas an,

weil ich es nicht lassen kann.

In der FPÖ, wird gerade umgerührt,

das Unheil, habe ich schon lang gespürt.

Herbert Kickl, der ist dort zu finden,

mit einem einfachen Spruch, lasse ich ihn verschwinden.

Jetzt habe ich gezaubert, mein Trick war nicht schlecht,

tue ich damit in manchen Dingen, vielleicht sogar recht?

nonsens (Schokopreis 2022)

Zippe Zappe, ich trage Kappe.

Zippe Zo, nach einem Spiel muss ich aufs Klo.

Zippe zeiter, das Feld wird immer breiter.

Zippe wau, aus Spiel wird ich nicht schlau.

Zippe zier, darauf trink ich ein Bier.

Zippe klar, es wird nicht mehr wie´s früher war.

Zippe mocher, das Ganze ist ein Gestocher.

Zippe wuft, ich spring heut in die Luft.

Zippe zeh´, ich glaub das ich nach Hause geh.

Was ich alles bin (Hauptpreis 2020/21)

Ich bin ein Schreiberling

Ein dicker Mensch

Ein Zuhörer

Ich bin ein Rapid Fan

Ein Klugscheißer

Ein nervöses Bündel

Ich bin ein Schwarzhumoriger

Ich bin ein Kino Geher

Ich bin ein lebendes Kinoprogramm

Ich bin Cola Süchtiger

Ein Politischer Zeuge

Ich bin ein Wortspieler

Ich bin ein WC Hocker

Ich bin ein Blindgänger,

 

als Mensch könnte ich auch durch gehen.

Kunst Oder Lebenskunst (Hauptpreis 2012)

Die Kunst ist sehr eigen, doch wo fängt sie an?
Im Kopf eines Menschen, der sie nicht immer verstehen kann.
Bilder sind kunstvoll, in ihren Farben und Stil,
dem einen sehr wertvoll, einem anderen bedeuten sie nicht viel.
Ein Kind malt mit Liebe, zeigt das Bild dann herum,
Hermann Nitsch ist ein Künstler, ich finde ihn dumm.

Der Ball ist des Kickers sein tägliches Brot,
doch manchmal kommt er auch damit mal in Not.
Das Tor ist ganz leer, frei für den Schuss,
die Kunst, ihn zu verschießen, ist für ihn kein Genuss.

Doch die Zeit bleibt nicht stehen, das ist unsere Gunst,
das Leben zu meistern, ist auch eine Kunst.
Ein Sandler hat wenig, zu Geld macht er das Flaschenpfand,
hat dennoch zufrieden sein Leben in der Hand.
Ein Millionär, der hat alles, ist dennoch allein –
wer von den beiden wird glücklicher sein?

Die Kunst zeigt ihre Vielfalt im Leben, am Bild und auf dem Papier,
dennoch bin ich kein Künstler – das glaube mir.